Paris est et reste l’une des plus belles villes du monde
Eigentlich wollte ich euch heute von unserer Hochzeit und den dazu passenden kulinarischen Highlights im Burgenland berichten.
Aber aus gegebenen Anlass, möchte ich euch, mit meinem Bericht Lust darauf machen in eine der schönsten und faszinierendsten Städte dieser Welt zu reisen.
Ich werde mich sicherlich nicht dazu hinreißen lassen, über meine Gedanken zu den abscheulichen Gräueltaten zu schreiben. Stattdessen werde ich euch erzählen wie sehr mich Paris vom ersten Moment an begeistert und fasziniert hat. Egal ob die Sacré-Coeur, der Eifelturm oder der Louvre, alles ist so voller Geschichte und Schönheit das wie ich finde, es wenige Städte gibt, die eine so magische Anziehungskraft auf mich ausüben wie Paris.
Paris ist einzigartig, voller Lebenslust, strotzt vor Kraft und Schönheit und hat so viele Kulinarische Highlights wie kaum eine andere Stadt dieser Welt. Egal ob ihr heute in eines der vielen 2- 3 Sterne Restaurants, eine Brasserie, eine Confiserie oder eines der trend setzenden Szene Restaurants geht, Paris hat für jede Geldbörse und jeden Geschmack das richtige parat.
Ich erzähl euch von meinen Highlights, aber bitte ich bin mir sehr wohl bewusst das dies, sich erstens schnell ändern kann und zweitens nicht immer jedermanns Geschmack trifft.
Ich beginne nicht mit einem der Welt weit anerkannten 3 Sterne Restaurants, sondern mit einem Lokal in das man nicht ehrfürchtig rein gehen muss, sondern in das man jede Woche gehen möchte. Dem Septime http://www.septime-charonne.fr/ einem wahrhaft unprätentiösem Lokal in der Rue de Charonne. Holztische und Holzstühle, Industrie chic ist das Thema hier. Aber gemütlich, sehr gemütlich wenn es die ersten Teller gibt.
Bertrand Grébaut kocht so gut und spannend, unglaublich, einfach aber fantastisch.
Natürlich hat das nicht nur ich erkannt, sondern ganz viele Franzosen und Touristen aus der ganzen Welt. Dadurch entstehen längere Buchungslisten. Also reserviert frühzeitig.
Natürlich sind die ganz großen unserer Branche immer einen Besuch wert. Aber es ist nicht immer alles Gold was glänzt. Wenn ein Menü 300,- und aufwärts kostet, muss zumindest finde ich das, nicht nur ein großer Name dahinterstehen. Es sollte schon richtig perfekt sein. Wobei wir wieder beim Thema, Erwartungen erfüllen wären. Ich finde schon, dass man mal bei Alain Ducasse, Guy Savoi, Pierre Gagnaire usw. gegessen haben sollte. Aber ist es das wirklich wert??? Wir zumindest hielten es für Überlebens notwendig einmal bei Pierre Gagnaire gegessen zu haben.
http://www.pierre-gagnaire.com/
Wir entschieden uns für das große Menü, was eigentlich logisch ist, denn man will ja unbedingt so viel wie möglich vom großen Meister probieren. Doch wie wir feststellen mussten, war das Menü nur zweite Wahl. Bei Pierre Gagnaire ist mal lieber A la Carte. Nicht abschrecken lassen, die Preise auf der A la Carte Karte sind brutal, aber man bekommt weit aus mehr als man im normalen Menü bekommt. Jedes Thema wird mit 4, 5 oder noch mehr Gerichten begleitet und scheint weitaus kreativer und spezieller zu sein als die einzelnen Gänge im Menü. Verrückt eigentlich, aber wenn man es weiß, gibt es ja kein Problem. Wir hielten dies Menü höchstens nur für durchschnitt.
Gegenteilig war es bei Pascal Barbot im L`Astrance http://www.astrancerestaurant.com/
da war das große Menü von a bis z Grenzgenial. Eine moderne, spektakuläre neue französische Hochküche. Ganz großes Kino find ich.
Also wie gesagt, nicht jeder große Koch Name bürgt für große Kochkunst. Vor allem nicht wenn der große Star, mehrere Restaurants eröffnet. Die Konzepte sind meist gut durchdacht, aber gut das bringt uns nichts, wenn die Umsetzung nicht funktioniert oder das Essen einfach schlecht ist.
Ein gutes Beispiel dafür finde ich das Le terroir parisien von Yannick Alleno, (Kein Tür) http://www.yannick-alleno.com/restaurant/paris-le-terroir-parisien/. Wir fanden außer teuer, nur schlecht. Unordentlich, geschmacklich nicht Top und eine Auswahl die ich mir so nie anbieten wagen würde. Eine Vorspeise, waren ein bisschen aufgeschnittene Wurst und Käse (von schlechter Qualität) mit sehr früh aufgeschnittenem Bauernbrot und Cornichons. Das andere ein Entrecôte bei dem der Garpunkt nicht eingehalten wurde mit einer geronnen Sauce Béarnaise und zerkochtem Karotten Gemüse.
Also keine Empfehlung von mir.
Mein Liebling unter den großen Köchen von Paris im Moment ist Jean Francois Piege, er war lange Küchenchef von Alain Ducasse im legendären Plaza Athénée, danach sein eigener Herr im Hotel de Crillon, dann selbstständig mit dem Thoumioux eine zu seiner Zeit großartige Brasserie. Jetzt besetzt er ein großartiges Bistro (Clover) und ein absolut großartiges Restaurant. http://www.jeanfrancoispiege.com/fr
Nun genug von Köchen und Ihren Restaurants. Etwas sinnlicheres, ok ja mit Verbindung von Essen, wirklich sinnlich.
Ein Besuch im legendären Moulin Rouge http://www.moulinrouge.fr/
ist wirklich eine tolle Sache, vor allem wenn Ihr gute Plätze weit vorne bekommt.
Kleiner Tipp: Reserviert zum Essen, das Essen ist nichts Besonderes, aber die Tische an denen Essen serviert wird, sind ganz vorne. Also die beste Sicht auf die Show auf der Bühne.
Ein Paris Aufenthalt ist nichts ohne sich durch die zahllosen Confiserien oder Chocolatier schlemmen. Egal ob ihr zu Star Namen wie Pierre Hermes oder Alain Ducasse geht oder euch bei no name Läden die Weitsicht für die kommende Badesaison verloren geht, es ist verführerisch und mal ganz unter uns. „Wer Paris zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet, kann sich schon mal, den einen oder anderen Macaron gönnen“.
Unser Lieblings Dickmacher in Paris ist ein Japaner Sadaharu Aoki http://www.sadaharuaoki.com/
so farbenfroh, detailliert und vor allem lecker ohne Ende, das man gar nicht anders kann als viel zu viel zu kaufen. Ja man nimmt gerne in kauf, dass man a keinen Hunger mehr hat und b das einem schlecht werden könnte.
Über die ganzen Sehenswürdigkeiten, wie dem einmaligen Louvre, dem Eifelturm usw. zu schreiben, ist wohl nicht notwendig. Da hat wohl jeder von euch, eigene Vorstellungen was ihm gefällt und was nicht. Fakt ist, Paris erkundigt man am aller besten mit dem Fahrrad oder zu Fuß. So viele nette Gassen und Straßen und so viele kleine Galerien und Läden, eingebettet in unglaublich toller Architektur.
Mein Lieblingsbezirk ist mit Abstand der 6. Arrondissement de Luxembourg und da vor allem Quartier Staint-Germain-des-Pres.
Da könnte ich mich ein Leben lang aufhalten.
Nun hoffe ich, das ich euch ein wenig Lust auf Paris gemacht habe. Denn wie schon gesagt: PARIS IST AUCH WEITERHIN EINE REISE WERT! ANGST MUSS MAN AUCH TROTZ DER ANSCHLÄGE NICHT MEHR HABEN, ALS IN JEDEM ANDEREN LAND ODER JEDER ANDEREN STADT. SO EINE GRAUSAMKEIT KANN EINEM HEUTZUTAGE LEIDER ÜBERALL PASSIEREN. TRAURIG ABER WAR! ABER VIELLEICHT WERDEN UNSERE POLITIKER ENDLICH WACH UND AGIEREN BEVOR SIE WEITERHIN HILFLOS REAGIEREN MÜSSEN!
Ich hoffe für uns alle, das nun nächsten Sonntag ein kleiner Bericht übers Burgenland und seine schönen Seiten stehen kann…