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Bevor ich anfange, über New York zu schreiben, muss ich nochmals tief Luft holen. New York ist so speziell, so groß und beeindruckend, dass es wirklich schwer ist, hier nicht in Superlative zu verfallen. Es ist das erste Mal, dass ich mir ein wenig Hilfe von Freunden geholt habe. Big Apple verändert sich so schnell – es gibt fast wöchentlich Neuigkeiten, die es Wert wären, darüber zu schreiben. Ich hab euch die aus meiner Sicht spannendsten zusammengestellt und hoffe, es ist mir keiner böse, wenn ich das Eine oder Andere ausgelassen habe.

Ich muss gestehen, ich liebe diese Stadt und ihre übertriebene Größe. Als ich das erste Mal in New York ankam und mit dem Taxi Richtung Manhattan unterwegs war, war ich wirklich nervös und angespannt. Aber weitaus nicht so sehr, wie ich es erwartet und erhofft hatte. Warum? Ich hab die Skyline so oft im Fernsehen gesehen und hatte, als ich dann tatsächlich vor ihr stand, das Gefühl, als wäre es nicht das erste Mal. Anders war es mit Manhattan: es war ein Gefühl von Überwältigtsein, ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus.

Ich finde, es macht Sinn, die Stadt in Tage einzuteilen. Tag 1: Wir haben ihn im Financial District verbracht. Das 9/11 Denkmal, die Wall Street und die Freiheitsstatue gehören dazu. Die Fahrt auf Liberty Island haben wir uns gespart und sind stattdessen mit der Staten Ferry gratis Richtung New Jersey gefahren. Sie kommt nahe an der Freiheitsstatue vorbei und man sieht fast genau so viel. Vom untern Hafen aus fahren auch die Flussfahrtsschiffe auf dem Hudson River los. Die sind echt zu empfehlen. Nicht zu teuer und man sieht echt viel von Manhattan. Besser, als ein Hubschrauberflug. Fliegen wäre rausgeschmissenes Geld – finden zumindest wir.

Wieder zurück am Festland geht es nach Little Italy und China Town – beides immer wieder ein Highlight. Gerade China Town ist so speziell und hat seine eigenen Regeln. Hier werden lebende Frösche und anderes Getier zum Kauf angeboten – keine Angst, das Essen ist hier super lecker. Soho darf auch nicht fehlen, einer meiner Lieblingsstadtteile. Zum Essen geht ins „Blue Ribbon“ – ihr habt die Wahl zwischen dem Sushi Ableger oder der Brasserie. Es gibt einige Blue Ribbon Läden, alle sind gut und preislich schwer okay. http://www.blueribbonrestaurants.com blueribon@ny

Tag 2: Brooklyn. Ich liebe es, über die Brooklyn Bridge zu spazieren und den Bezirk zu Fuß unsicher zu machen. Hier ist es so schön, ruhig und beschaulich, wie es nur sein kann. Und  ich komm mir vor, wie in einer anderen Welt. In Brooklyn ist auch eines der besten Restaurants der Stadt. Der „Chef’s Table“ im Kaufhaus „Brooklyn Fare“. brooklyn-fare@ny Ich mag die unverspielte Art zu kochen, die Küchenchef Cesar Ramirez praktiziert: leicht japanisch angehaucht und ein extremer Drang zum Perfektionismus. Und ich mag die Stimmung, die den ganzen Service über herrscht. Sie wirkt nicht angespannt, aber extrem konzentriert und fokussiert. Übrigens: beim Produkt gibt es im Brooklyn Fare keine Kompromisse.

http://www.brooklynfare.com/pages/chefs-table

Tag 3. Central Park und Fifth Avenue kommen endlich dazu, und, wer will, das Naturhistorische Museum. Vorm Eingang ist einer der besten Hot Dog-Wägen zu finden – also nicht einfach dran vorbeigehen. Freunde von uns haben vor ungefähr einem Monat einen angeblich besseren Hot Dog-Stand gefunden. Ich kann es nicht beurteilen und weiß auch nicht, wo er ist…. Also probiert den, den ich euch empfohlen habe, ihr werdet den Hot Dog lecker finden.
Auf der anderen Seite des Central Park findet ihr das Time Warner Center, in dem sich das legendäre „Per Se“ und die „Masa Bar“ befinden. Die Qualität in der Masa Bar ist top und ihr könnt zu jeder Tageszeit hingehen. Teuer ist sie zwar schon, aber das ist halt New York. http://www.masanyc.com masa@ny.png
Im Per Se zu essen ist immer wieder ein riesiges Erlebnis, aber auch in diesem Fall ein sehr teueres, dessen muss man sich eben bewusst sein. http://www.thomaskeller.com/new-york-new-york/per-se IMG_1155
Eine fast schon traditionellen Empfehlung will ich euch nicht vorenthalten: ab ins „Zuma“ mit euch! Das neuste, der Zuma Familie ist einfach großartig – wunderschön eingerichtet und qualitativ hochwertig. Wenn ihr in NY seid, muss es einfach sein. Ich wäre schon fast enttäuscht, würdet ihr nicht hingehen. http://www.zumarestaurant.com/zuma-landing/new-york/en/welcome zuma@ny

Tag 4: Ist nicht nur für Sightseeing, sondern auch für Shopping bestimmt. Wer hat schon Lust, sich beim Empire State Building anzustellen? Die Schlange ist lang, sag ich euch. Mein Tipp: Kauft am besten schon am Vortag die Express Tickets.

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Nicht jeder mag das anstehen 😉

 

 

 

Das coolste an den USA ist, finde ich, der extreme Zusammenhalt bei Sportereignissen. Wenn ihr euch was im Madison Square Garden anseht, was ich unbedingt empfehle, werdet ihr es sehen. Egal ob Basketball, Eishockey oder ein Wrestling Kampf, die Amerikaner rasten dabei völlig aus. Die Stimmung ist so großartig und ergreifend, dass man in diesem Moment selber gerne Amerikaner wäre.

Soll ich euch auch was über die Museen erzählen? „MoMA“ ist großes Kino – wäre es in Salzburg, wäre ich jede Woche einmal dort. http://www.moma.org
Für Tattoo Fans gibt es was Spezielles: „The Last Rites Gallery“ von Paul Booth, der God Father of Dark Art. Ein Muss für alle Fans dunkler Kunst und Tattoos. Ist nicht weit vom Madison Square Garden entfernt und neben einem unfassbar guten Bagel Laden, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß….. http://www.lastritesgallery.com lrg@ny

Ich bin ein großer Fan vom „Momofuku“ – egal ob in der Ssäms Bar  Momofukkussämsbar@newyorkoder dem Ko.

mfko@ny.png
echt leicht zu verfehlen….

Beide sind interessant und gut. Solltet ihr euch für’s Ko entscheiden, haltet die Augen offen, denn die Eingangstür ist so unscheinbar und versteckt, dass wir bei unserem ersten Besuch viermal daran vorbei gelaufen sind. Okay, wir waren schon etwas spät dran und deshalb hektisch drauf, aber die Tür ist echt nicht gut zu erkennen und mit einem nur 3×3 cm großen Logo gekennzeichnet.

Side Step: Dieses Erlebnis hat mich zu den „Tür-Fotos“ inspiriert, die ihr jedes mal ertragen müsst, wenn ihr meinen Blog lest. Die Konzepte von David Chang zählen seit Jahren zu den einflussreichsten Restaurantkonzepten Amerikas. momofuku.com/new-york/ssam-bar

In New York gibt es einige große Köche und 2 bis 3 Sterne Restaurants – klar. Das „Eleven Madison Park“ von Daniel Humm, das so gehypt wird, gehört dazu. Ich finde, es muss nicht immer ein 3 Sterne Restaurant sein. Sein zweites Lokal, das „Nomad“ im Nomad Hotel – übrigens ein echt schönes Hotel, nicht weit vom Empire State Building entfernt -, ist echt eine tolle Alternative. Ich mag die Einrichtung und die eher klassische Küchenausrichtung. Ist mir fast lieber, als die große Schwester, das Eleven Madison Park Restaurant. http://www.thenomadhotel.com nomad@ny

Das “Noreetuh“, ein neues Hawaiianisches Lokal, soll anscheinend sehr genial sein. Nicht extrem teuer, aber echt spannend. http://www.noreetuh.com
In der gleichen Liga, nur mit mexikanischer Küche, eine meiner Lieblingsküchen, befindet sich das „Cosme“. Jeder, der in letzter Zeit mal da war, war begeistert. http://www.cosmenyc.com cosme@ny

Eines der Lieblingslokale einer sehr, sehr guten Freundin ist das „Fung Tu“, fungtu@nyein einfaches chinesisches Lokal mit amerikanischem Touch. Es wird mir bestimmt auch gefallen, wenn ich beim nächsten NY-Besuch dort zu Gast bin, da vertrau ich ihr. http://www.fungtu.com
Dann gibt es noch das „Contra“, das ich euch unbedingt empfehlen soll. Es ist einer der Läden, die gerade up to date sind. Macht euch selbst ein Bild. Die Atmosphäre soll recht cool und entspannt sein. contranyc.com contra@ny

Kommen wir zur New Yorker Barszene. Wenn ihr es noch nicht kennt, solltet ihr es kennen lernen: das „Dead Rabbit“. Ein Muss für jeden Bar Freak und jene, die es noch werden wollen. Definitiv eine der besten Bars der Welt. Geile Stimmung. http://www.deadrabbitnyc.com
deadrab@ny

Patriotismus lässt sich nicht unterdrücken. Besonders nicht, wenn ein Österreicher einer der besten Weinfachmänner der Welt ist, der seine Passion nicht nur im Sterne Restaurant sondern auch in seiner eigenen Weinbar auslebt. Aldo Sohm, gebürtiger Österreicher, gilt seit Jahren als einer der ganz Großen seiner Branche. Die Einrichtung in seiner Weinbar ist toll. Wie ein überdimensioniertes Designer Wohnzimmer, aber saugemütlich. Auch das Essen schmeckt sehr. Es gibt zu wenige solcher Läden, selbst in New York. http://www.aldosohmwinebar.com/about aldosohm@ny
Ein weiterer österreichische Top Export ist Markus Glocker.batard@nyEr kocht im “Batard” eine super komplexe, aber unkomplizierte Hochküche, die seinem Namen alle Ehre macht. Also auch ein Muss für alle Patrioten. Unter uns: ich find es im Batrad sogar besser als im Gordon Ramsay’s Lokal, in dem Glocker zuletzt Küchenchef war. http://www.batardtribeca.com/restaurants/batard/

Puh, es gibt noch so viel über New York zu berichten. Die Liste an spannenden Plätzen, Restaurants und Bars könnt ich beliebig fortsetzen. Für heute ist’s mal genug. Ich mach an dieser Stelle ein anderes Mal weiter.

Doch um es mit FRANK SINATRA´S Worten zu sagen:

“If I can make it there
I’ll make it anywhere
It’s up to you
New York, New York”

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